BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Andernach und Pellenz

Erfolgreiche Wiederansiedlung des Steinkrebses in Mayen-Koblenz.

Der Steinkrebs, eine europaweit bedrohte Tierart, kehrt dank eines innovativen Projekts zur Erhaltung heimischer Flussökosysteme in die Region Koblenz und Mayen-Koblenz zurück. In den vergangenen Wochen konnten insgesamt 504 Jungsteinkrebse erfolgreich in den Gewässern Kleinbornsbach im Koblenzer Stadtwald und Aspeler Bach oberhalb von Niederfell ausgewildert werden. Die Maßnahme markiert einen bedeutenden Erfolg für den Artenschutz und verdeutlicht die positive Entwicklung der Wasserqualität in der Region.

„Dass wir heute gesunde Steinkrebse in unseren Bächen ansiedeln können, spricht für die enorme Verbesserung der Wasserqualität in Mayen-Koblenz“, betonte Maik Krüger, Sprecher des Kreisverbandes Bündnis 90/Die Grünen Mayen-Koblenz. „Es ist ein Ergebnis grüner Umweltpolitik, die sich für den Schutz unserer heimischen Arten und Lebensräume einsetzt.“

Der Steinkrebs, der bevorzugt Quellbäche in Mittelgebirgen besiedelt, ist in vielen Teilen Europas durch die Einschleppung der Krebspest nahezu ausgestorben. Diese Pilzkrankheit, die durch eingeführte amerikanische Flusskrebse übertragen wurde, hat die Population der heimischen Art drastisch dezimiert. Umso bedeutender ist das Engagement der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, die das Projekt als Obere Fischereibehörde mit rund 35.000 Euro fördert.

Ein Kernstück des Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung einer Methode zur Gewinnung von Jungtieren, die zur Wiederbesiedlung geeigneter Bäche eingesetzt werden können. Fachleute und Wissenschaftler aus Schleswig-Holstein arbeiteten hierzu Hand in Hand mit Ehrenamtlichen aus der Region. „Ohne den zusätzlichen Einsatz der Ehrenamtlichen wäre dieses Projekt kaum umsetzbar gewesen“, erklärte Rebecca Stallbaumer, Sprecherin des Kreisverbandes. „Ihr Engagement ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn sich Menschen gemeinsam für den Erhalt unserer Natur einsetzen.“

Auch Klaus Meurer, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag, lobte die Maßnahme: „Es ist eine riesige Leistung, eine Art zurückzubringen, die so lange als verloren galt. Gleichzeitig zeigt das Projekt, wie wichtig eine nachhaltige Gewässerpolitik und Naturschutzarbeit vor Ort ist.“

Das Projekt hat Strahlkraft über die Region hinaus und gilt als Modell für ähnliche Maßnahmen in Deutschland. Bündnis 90/Die Grünen Mayen-Koblenz sehen in der erfolgreichen Wiederansiedlung des Steinkrebses nicht nur einen ökologischen Erfolg, sondern auch einen klaren Auftrag, sich weiterhin für den Schutz gefährdeter Arten und die Förderung naturnaher Lebensräume einzusetzen.

Die Grünen/CDU: "PV-Anlagen auf städtischen Wohnbauten"

Die Stadtwerke Andernach Energie bewerben seit ein paar Monaten in Kooperation mit ihrem strategischen Partner Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) das „Energiedach“. Dabei werden Photovoltaik-Anlagen zu einem günstigen monatlichen Pachtpreis angeboten, der Montage, Betreib, Wartung, Versicherung und mögliche Reparaturen enthält.

Die Stadt ist mit 323 Wohneinheiten einer der größten Eigentümer von Wohnimmobilien in Andernach. Eine PV-Anlage wurde bisher lediglich auf der Teilfläche des Hauses v. Bodelschwingh-Str. 8 installiert. Andere Wohnbauten, vor allem größere Gebäude scheinen sich gleichermaßen für PV-Anlagen zu eignen.

Wir bitten darum, die städtischen Wohnimmobilien auf ihre Eignung für PV-Anlagen zu prüfen, zunächst die bauartgleichen Objekte v. Bodelschwingh-Str. 2, 14, 16 und 18, in einem zweiten Schritt auch die Wohnhäuser im Birkenring 1, 3, 5, 7, 9 sowie Goebenstraße 1 und 24. Dabei sollte auch die inzwischen immer weiter verbreitete Installation von Batteriespeichern erwogen werden.

Weiterhin bitten wir um Prüfung, ob die Stadt das nun beworbene Pachtmodell „Energiedach“ ihrer Tochter hierfür in Anspruch nehmen kann. Im günstigsten Fall könnte die Stadt ohne Anfangsinvestitionen einen glaubwürdigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und zugleich das Produkt der Stadtwerke überzeugend bewerben.

Wir bitten um Berichterstattung in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses.



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